Küchendesign 2023: 7 markante Trends und 3 aktuelle Stile

Arbeiten mit Raum, Radiusschränke und komfortabler Minimalismus – so sieht das trendige Küchendesign im Jahr 2023 aus und welche Stile angesagt sind.

Trendiges Küchendesign 2023

Die Trends ändern sich jedes Jahr, aber es ist unwahrscheinlich, dass Sie so oft umdekorieren und auffrischen müssen. In diesem Artikel haben wir einige der auffälligsten Trends zusammengestellt, die in den kommenden Saisons den Ton für die Kücheneinrichtung angeben werden. Außerdem gibt es eine Auswahl an Stilen, die auch in den kommenden Jahren nicht fehl am Platz sind.

Wie man eine Küche trendig einrichtet

1. Ein einheitlicher Raum

Wie man eine Küche trendig einrichtet

Die integrierte Wohnküche ist keine Überraschung mehr – ein Trend, der längst in das Reich der Klassiker übergegangen ist. Das Konzept eines einzigen Raums, in dem man kocht, sich mit der Familie oder Freunden trifft, arbeitet und entspannt, ist sowohl in den Köpfen der Menschen als auch in den Grundrissen der neuen Wohnungen fest verankert. Es gibt immer mehr Wohnungen, in denen die Schlafzimmer klein und isoliert sind und bis zu 50 % der Fläche von einer großen Wohnküche eingenommen wird, in der sich alle Aktivitäten abspielen.

Was ist bei der Gestaltung eines solchen Raums zu beachten?

  • Der Grundgedanke – die Einheit. Die Wände und Trennwände sollten nicht überladen sein, das Licht sollte nicht abgeschirmt werden, und der Raum sollte nicht in kleine, enge Abschnitte unterteilt werden. Das ist besonders wichtig für kleine Wohnungen, in denen man die Illusion eines großen Raumes erzeugen möchte.
  • Das Hauptproblem bei einer solchen Nachbarschaft ist, dass Geräusche und Gerüche aus dem Kochbereich auch in das Wohnzimmer dringen. Das Problem kann durch eine leistungsstarke Dunstabzugshaube und gute Belüftung gelöst werden. Wenn Sie viel kochen und im Raum Privatsphäre schaffen müssen, können Sie leichte Trennwände verwenden, die vorzugsweise transparent oder zumindest lichtdurchlässig sind. Die besten Optionen sind Glaswände, mobile Bildschirme und Lattenkonstruktionen.
  • Der Kochbereich ist oft unauffällig gehalten und verlagert den Fokus auf das Wohnzimmer mit der Sofagruppe. Sie brauchen flache Fronten, verdeckte Stauräume (auch für Geräte) und eine neutrale Farbgebung, die sich an den Rest der Einrichtung anpasst.
  • Die übliche Art, Koch- und Wohnbereich voneinander abzugrenzen, besteht darin, eine Essgruppe dazwischen zu stellen, um einen nahtlosen Übergang zu schaffen. Dabei kann es sich je nach Lebensstil der Besitzer um einen kompletten Esstisch oder eine Bar handeln.
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Was ist bei der Gestaltung eines solchen Raums zu beachten? Was ist bei der Gestaltung eines solchen Raums zu beachten?

2. Komfortable Farben

Ein weiterer langjähriger Trend, der in nächster Zeit wohl kaum an Popularität verlieren wird.

Doch während neutrale Naturtöne, vor allem Weiß und Grau, in den letzten Jahren ein offensichtlicher Trend waren, ändert sich die Richtung jetzt leicht. Es lassen sich zwei Kategorien von gemütlichen, augen- und gehirnfreundlichen Farbschemata für die Küche unterscheiden.

Warme Basis

Zum einen gibt es alle möglichen Variationen von Beige: von hellen Sanddünenschattierungen über zartes Creme bis hin zu dichterem Weizen. Ebenso wie alle anderen „essbaren“ Farbtöne:

  • Honig.
  • Milky.
  • Kekse.
  • Champagner.
  • Cappuccino.
  • Crème brûlée.
  • Vanille.
  • Vollmilchschokolade usw.

Die beliebteste Wahl ist die Kombination aus Beige und Hellgrau, die mit einem warmweißen Sockel oder alternativ mit Akzenten weiter verdünnt werden kann. Das Ergebnis ist ein luftiges und leichtes Design mit einer Reverenz an den skandinavischen Stil.

Komfortable Farben Komfortable Farben

Satte Farben

Im Jahr 2023 wird das Küchendesign, wie das unten abgebildete, immer mehr leuchtende Farben aufweisen. Dies ist die neue Variante des Trends zu nachhaltigen Paletten, der derzeit stark im Kommen ist.

Sie müssen sich nicht auf Grundfarben beschränken, sondern können den Koch- und Essbereich mit kräftigen Farbtönen beleben, die auch in der Tierwelt zu finden sind. Wählen Sie eher beruhigende, tiefe Töne als säurehaltige. Dann wirken sie auch auf einer großen Fläche (z. B. einer Küchenzeile oder einer ganzen Wand) harmonisch und nicht störend.

Sie können Ihre Palette gerne erweitern:

  • Blau und blau. Jede Variante ist möglich: Schattierungen von kaltem Atlantikwasser, Sturmwolken, Indigo, Himmel an einem sonnigen Tag, Kornblume.
  • Orange und gelb. Haben Sie keine Angst vor Erdtönen: Terrakotta, Ocker, Lehm, Ziegelstein, südliche verbrannte Erde machen das Interieur gemütlicher. Sonnengelb oder geschmolzener Butterton tun es auch.
  • Die Roten. Wählen Sie tiefe Wein-, Granatapfel- und Beerentöne.
  • Grün. Wählen Sie für Küchenfronten eine Salbeifarbe mit einem Hauch von Grau (für das hellere Farbschema) oder den tiefen und warmen Farbton von Olivenöl (für das dunklere). Sie können auch als Akzente verwendet werden.
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3. Abgerundete Silhouetten

Weiche, fließende Linien und abgerundete Formen sind ein globaler Trend im Jahr 2023. Auch in der trendigen Küchengestaltung ist sie zu finden.

Abgerundete Silhouetten

Doch während im Wohn- oder Schlafzimmer klar ist, wie man es umsetzen kann – geschwungene Sofas, Schalensessel, runde Teppiche, ein weiches Kopfteil -, sind wir im Kochbereich an rechtwinklige Designs gewöhnt. Aber jetzt beginnen die Entwürfe, Sets mit gerundeten Fronten, abgerundeten Inseln, geschwungenen Linien in den dekorativen Elementen und bogenförmigen Formen zu verwenden. Schließlich gibt es noch eine einfache Möglichkeit, den Innenraum aufzulockern, indem man einen runden oder ovalen Tisch in den Essbereich stellt.

Küchendesign 2023: 7 markante Trends und 3 aktuelle Stile Küchendesign 2023: 7 markante Trends und 3 aktuelle Stile

4. Ein kompakter Kochbereich

Der Lebensstil des modernen Stadtbewohners, insbesondere in den Großstädten, verändert sich.

Viele Abläufe werden gestrafft, so dass mehr Zeit für die Karriere, die eigene Entwicklung und das Zusammensein mit geliebten Menschen, einschließlich Kochen, bleibt. Manche Menschen verwenden vorgekochte Mahlzeiten, andere ziehen es vor, auswärts zu essen. Tatsache ist jedoch, dass die Menschen im Durchschnitt weniger kochen und manche sogar nur ein leichtes Frühstück zu Hause zubereiten.

Das flache Küchendesign passt sich diesen veränderten Bedürfnissen an. Wuchtige Designs, die zwei Wände komplett einnehmen, werden durch kompakte Eck- oder Liniensysteme mit zwei Kochfeldern, verdeckten Ablagen und einer kleinen Arbeitsfläche ersetzt.

Ein kompakter Kochbereich Ein kompakter Kochbereich

5. Zwei Farben oder Texturen

Kontrastreiche zweifarbige Küchen kommen in Mode. Man sieht sie immer häufiger auf Bildern von Küchen in Wohnungen oder Privathäusern.

Die Farben können vertikal oder horizontal verteilt werden, genau 50/50 oder nach dem Prinzip des Colorblockings: ein Ton ist die Basis, der andere ist ein Akzent. Die klassische Version ist ein dunklerer Farbton im unteren Bereich der Möbel, ein hellerer im oberen Bereich, aber niemand verbietet, diese Regeln zu brechen. So können zum Beispiel zwei unterschiedliche Funktionsbereiche farblich getrennt werden: der Kochbereich mit Küchenrückwänden, Spüle, Kochfeld, Arbeitsplatte und der Aufbau mit Stauraum und Einbaugeräten.

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Zwei Farben oder Texturen Zwei Farben oder Texturen

Ein Mix von Texturen macht die Farbkombinationen noch interessanter: z. B. Stein und Holz, Marmor und Metall, MDF und Glas. Bei modernen Küchendesigns bietet sich eine Kombination aus glatten, matten Fronten und ausgeprägten Holztexturen an. Die Farbpalette kann alles sein, aber eine grau-beige oder grau-braune Kombination gilt als Klassiker.

Zwei Farben oder Texturen

6. Natürliches Dekor

Jedes Dekor, das auf die eine oder andere Weise mit der Natur verbunden ist, wird in einer modernen Küche im Jahr 2023 gut aussehen.

Sie passt perfekt zum allgemeinen Trend zu Nachhaltigkeit und Naturverbundenheit und verleiht selbst strengen und kalten“ Stilen wie Minimalismus oder Hightech auf unaufdringliche Weise Gemütlichkeit und Originalität.

Die Ess- und Arbeitsbereiche eignen sich zum Dekorieren:

  • Keramik, insbesondere handgefertigtes Küchengeschirr.
  • Vasen oder Figuren aus Steingut.
  • Frische Blumen, Trockenblumen, Grünzeug.
  • Ein schön dekorierter Mini-Gemüsegarten (z. B. mit Kräutern in passenden Blumentöpfen).
  • Obstteller.
  • Holzbretter und anderes Zubehör zum Kochen.
  • Leuchten mit einem Strohschirm.

Natürliches Dekor Natürliches Dekor

7. Ohne den Esstisch

Heute verzichten Wohnungseigentümer zunehmend auf den traditionellen Esstisch. Ob in einem winzigen Studio oder einer geräumigen Wohnung.

Dieser Trend wird sich eindeutig verstärken, ebenso wie die Ablehnung von geräumigen, vollwertigen Kücheneinheiten. Der Grund dafür ist die Art und Weise, wie wir heute leben: Wir essen mittags, abends und sogar zum Frühstück auswärts, so dass die Küche für viele Menschen nicht mehr der wichtigste Raum in der Wohnung ist. Eine kleine Ecke für eine Kaffeepause oder einen schnellen Snack reicht aus. Und wenn nur eine Person oder ein Paar ohne Kinder in der Wohnung lebt, reicht eine breite Insel oder ein Bartresen aus, um einen vollen Esstisch zu ersetzen.

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Natürlich ist diese Lösung nicht für jeden geeignet: Ältere Menschen zum Beispiel würden sich selbst auf den weichsten Barhockern nicht wohl fühlen. Aber abgesehen davon ist der Trend auffällig, und er wird seine Position offensichtlich stärken – vor allem angesichts der steigenden Immobilienpreise und der damit einhergehenden wachsenden Beliebtheit kleinerer Wohnungen.

Ohne den Esstisch Ohne den Esstisch

Aktuelle Einrichtungsstile

Trotz neuer Trends in der Küchendekoration wird die Gestaltung dieses Raums zumindest für einige Jahre unverändert bleiben. Hier sind einige Modelle, die nicht so schnell veraltet sein werden.

Minimalismus

Minimalismus kann man kaum noch als Trend bezeichnen – es ist eine ganze Lebensphilosophie ohne starre Einrichtungskanons. Der Trend entwickelt sich weiter, verändert sich und integriert sich über die Inneneinrichtung hinaus in das tägliche Leben.

Um eine Küche in diesem Stil einzurichten, sind folgende Regeln zu beachten.

  • Verwenden Sie warme, gedämpfte Farbtöne – sie verleihen dem Raum Wärme und gleichen die geringe Menge an Dekor aus.
  • Klein ist nicht gleich langweilig. Minimalistische Innenräume wirken durch präzise Formen, Farbtiefe und eine Kombination von Texturen. Es sind die Texturen, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Kombinieren Sie kühle und warme Texturen, glänzende und matte Oberflächen. Rauher Beton oder Stein sieht toll aus mit warmem Holz und gemütlichen Küchentextilien. Um das Interieur zu beleben, können Sie 1-2 frische Blumen in minimalistischen Pflanzgefäßen hinzufügen, sowie einen Akzent mit Küchenrückwänden setzen: legen Sie mit ungewöhnlichen Fliesen aus oder setzen Sie das Material der Arbeitsplatte fort.
  • Das Design ist der Funktion untergeordnet, nicht umgekehrt. Alle Möbel und Geräte sollten vielseitig verwendbar und nach ergonomischen Grundsätzen angeordnet sein.
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Minimalismus Minimalismus

Öko

Die Menschen werden weiterhin nach Natur streben, auch im Inneren ihrer Wohnungen.

Der Ökostil wird noch lange auf der Liste der populären Trends bleiben, aber wie der Minimalismus ist er bereits mehr ein Konzept als eine Reihe von stilistischen Merkmalen.

Der Grundgedanke des Ökodesigns ist die Natürlichkeit aller Materialien. Die Platte besteht aus Holz oder seinen umweltfreundlichen Entsprechungen, die mit Kunst- oder Naturstein, Marmorstruktur und Edelmetallen ergänzt werden können. Der Raum sollte viel Licht haben, die Einrichtung sollte nur natürlich sein. Steingut- und Keramikgeschirr, Textilien aus Naturstoffen, Accessoires aus Holz, Stein, Bambus und anderen pflanzlichen Materialien. Optisch kann der Öko-Stil skandinavischen Einrichtungen, dem Minimalismus oder dem Boho-Stil nahestehen, je nach persönlichem Geschmack und dem Gesamtstil der Wohnung.

Öko

Neoklassik

Wenn Sie sich zu einer traditionellen Einrichtung hingezogen fühlen, entscheiden Sie sich für den neoklassischen Stil, der eine modernere und wohnlichere Version des klassischen Stils ist.

Es gibt keine eingemottete Schwere, keine sperrigen Strukturen und keine übermäßig dichten, manchmal stickigen Farben. Stattdessen gibt es elegante Linien, helle Möbel, modernes Dekor und eine edle, luftige, sehr angenehme Farbgestaltung. Gleichzeitig gibt der neoklassische Stil die traditionellen Regeln nicht auf: Symmetrie, die Verwendung von natürlichen Materialien, Edelmetallen, Glas und Kristall sind willkommen. Im Essbereich können Sie ein paar Bilder aufhängen und die Wände mit Leisten schmücken. Für den Essbereich eignen sich Holz und seine hochwertigen Pendants sowie Elemente aus Stein, Marmor und goldfarbenem Metall.

Neoklassik Neoklassik

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