Verwenden Sie nur Grundfarben, streichen Sie nicht, überdekorieren Sie nicht und verwenden Sie keine anderen beliebten, aber erfolglosen Lösungen zur Wohnungsrenovierung.
1. Nur neutrale Farbtöne verwenden
Eine scheinbar neutrale Grundfarbe ist für jede Einrichtung geeignet. Sie zieht nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich, lässt sich gut mit hellen Farben kombinieren und passt zu einer Vielzahl von Stilen. Aber genau hier liegt der Hauptfehler. Eine völlig neutrale Farbpalette hat keinen Schwung, was zu einem sehr unpersönlichen Standardraum führen kann.
Das Richtige tun: Akzentfarben einbeziehen
Damit Ihre Renovierung nicht langweilig aussieht und ein eigenes „Gesicht“ bekommt, lohnt es sich, kräftigere oder dunklere Farbtöne in die Oberflächen und Dekorationen einzubeziehen. Wenn Sie eine nicht zu helle Farbe nachträglich verwenden, kann sie ein Drittel der Fläche einnehmen. Die Akzentfarbe hingegen sollte nicht mehr als 10 % der gesamten Farbpalette ausmachen: Es kann sich beispielsweise um einen kleinen Teil der Wand, eine neu gestrichene Tür, Dekor oder Textilien handeln.
2. Probieren Sie die Farbe nicht an der Wand aus.
Wenn Sie alle Wände streichen, ohne die Farbe vorher zu testen, kann es sein, dass der Farbton nicht so ist, wie er im Katalog aussieht. Manchmal ist der Unterschied von entscheidender Bedeutung: Zum Beispiel sehen Oberflächen eher schmutzig grau als blau aus. Oder Sie haben sich einen helleren Farbton gewünscht, der aber viel intensiver ausfällt, als Sie es sich vorgestellt haben.
Das Richtige ist, Muster zu verwenden
Warum kann sich der Farbton eines Innenraums ändern? Machen Sie sich nicht die Mühe, dem Produkt oder der Tönung die Schuld zu geben, in der Regel sind die Lichtverhältnisse schuld. In Geschäften ist das Licht sehr hell und meist neutral oder kalt. Zu Hause kann das Licht weniger hell sein oder die Farbe der Glühbirnen anders sein, was sich auf den endgültigen Farbton auswirkt. Auch die Wahrnehmung bei natürlichem Licht kann sich ändern: im Laufe des Tages und bei unterschiedlichen Wetterbedingungen.
Um den richtigen Farbton zu erhalten, kaufen Sie eine kleine Menge der Farbe in einer Tube oder einem Tiegel. Sie können mehrere nahe gelegene Farbtöne auf einmal erhalten. Streichen Sie einen Teil einer Wand in Ihrer Wohnung damit und beobachten Sie das Ergebnis bei unterschiedlicher Beleuchtung, morgens und abends, an einem sonnigen und einem bewölkten Tag. Wenn Sie keine Muster haben, bitten Sie den Händler um ein Muster. In einigen Geschäften gibt es fertige gefärbte Papiere, die man an die Wand hängen kann, um zu sehen, wie stark sich die Farbe verändert hat.
3. Zu viel Dekor in die Oberfläche einbauen
Es ist nicht nur unangebracht, zu viel Dekoration in den fertigen Innenraum zu bringen, sondern auch in die Oberflächen. Stuckleisten, Zierleisten, Gesimse und Sockelleisten mit Mustern sind auf ein Minimum zu beschränken, um eine optische Überfrachtung zu vermeiden.
Das Richtige tun: Ein Akzent-Element behalten
Stuck und Leisten sind immer sehr aktive Elemente, die auch ohne übermäßige Verzierungen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Daher sollten Sie nicht zu viele von ihnen in Ihr Interieur einbauen, vor allem, wenn das Interieur modern oder minimalistisch ist. Am besten ist es, wenn Sie sich auf eine beschränken. Wenn Sie zum Beispiel hohe Decken haben, sollten Sie darauf setzen und die Oberfläche mit schönen Putzrosetten oder Gesimsen verzieren. Wenn Sie eine niedrige Decke haben, ist dies jedoch keine Option, da es die Höhe optisch noch weiter reduziert. In diesem Fall sollten Sie sich auf die Wände mit Leisten konzentrieren, die je nach Stil in leuchtenden Farben oder passend zur Oberfläche gestrichen werden können.
4. Keine Ausarbeitung eines Plans
Selbst wenn Sie nur die Wände streichen oder die Tapete wechseln wollen, ist es ein Fehler, dies ohne Plan zu tun. Wenn sie eine Innenrenovierung ohne Plan durchführen wollen, kann es sein, dass die Wirkung des neuen Raums nicht den Erwartungen entspricht. Darüber hinaus könnte sich die Renovierung verzögern.
Das Richtige zu tun: zumindest die Grundlagen durchdenken
Neben der Wandfarbe und dem Farbschema ist es wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, was und wo Sie Ihren Raum nach der Renovierung verbringen werden. Planen Sie, die Dinge neu zu ordnen oder so zu belassen, wie sie sind? Wenn die Möbel so stehen bleiben, wie sie vorher standen, verdecken sie dann den akzentuierten Teil der Tapete und verschmelzen mit der Farbe? Wird es Dekoration an den Wänden geben? All dies ist bei der Auswahl der Ausbaumaterialien zu berücksichtigen.